Wie CO₂-Kältetherapie geschwollene Pferdebeine unterstützt

Die CO₂-Kryotherapie für Beinschwellungen bei Pferden bietet eine nicht-invasive, medikamentenfreie Lösung zur Behandlung von Entzündungen, Schmerzen und zur Erholung des Gewebes. Durch die rasche Abkühlung der betroffenen Gliedmaßen verlangsamt diese Therapie den Zellstoffwechsel, betäubt die Nervenenden und führt zu einem Wiederanstieg des Kreislaufs nach der Behandlung. Tierärzte setzen die CO₂-Kryotherapie heute bei der Behandlung von Erkrankungen wie Sehnenentzündungen, Lymphangitis und allgemeinen Ödemen ein und helfen Pferdesportlern, sich schneller zu erholen und sicher zu Höchstleistungen zurückzukehren.

Inhaltsübersicht

Einführung

Pferdesportler sind wie ihre menschlichen Artgenossen hohen körperlichen Anforderungen ausgesetzt, die zu einer Vielzahl von Problemen des Bewegungsapparats führen können. Eines der häufigsten Symptome nach intensiver körperlicher Betätigung, Verletzungen oder zugrundeliegenden gesundheitlichen Problemen ist das Anschwellen der Beine. Während herkömmliche Methoden wie Eispackungen, Wickel und Medikamente zur Bekämpfung von Entzündungen eingesetzt wurden, haben Fortschritte in der Veterinärtherapie eine gezieltere und effizientere Lösung hervorgebracht: die Kryotherapie mit Kohlendioxid (CO₂). Bei diesem innovativen, nicht-invasiven Verfahren wird ein Hochgeschwindigkeitsstrom von -78 °C heißem CO₂-Druckgas durch eine spezielle Düse geleitet, um das betroffene Gewebe sofort und kontrolliert zu kühlen. In diesem umfassenden Leitfaden werden wir die Physiologie von Beinschwellungen bei Pferden, die Mechanismen und Anwendungen der CO₂-Kältetherapie und ihre transformative Wirkung auf die Genesung und Leistung von Pferden untersuchen.

Anschwellen der Beine von Pferden verstehen

Wie kommt es dazu?

Schwellungen der Pferdebeine oder Ödeme der distalen Gliedmaßen sind eher ein Symptom als eine Diagnose. Sie weisen oft auf eine zugrunde liegende physiologische Belastung oder Verletzung hin. Zu den Hauptursachen gehören:

  • Verletzung oder Trauma - Stumpfe Gewalteinwirkung durch Tritte, Stürze oder Fehltritte lässt Blutgefäße reißen, was zu Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen führt.
  • Infektionen - Bakterielle Infektionen wie Zellulitis und Lymphangitis können aufgrund der Infiltration von Immunzellen und der Exsudation von Gewebeflüssigkeit Schwellungen verursachen.
  • Tendonitis oder Desmitis - Mikrorisse in Sehnen und Bändern, die durch Überbeanspruchung oder wiederholte Belastung entstehen, verursachen Entzündungen und lokale Schwellungen.
  • Ödeme aufgrund von Kreislaufproblemen - Pferde, die in der Box stehen oder älter sind, können unter einem schlechten venösen Rückfluss und Lymphdrainage leiden.
  • Gelenkentzündung - Synovitis oder Arthritis im Frühstadium kann zu Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken führen, insbesondere bei aktiven oder alternden Leistungspferden.

Eine korrekte Diagnose ist von entscheidender Bedeutung, da die Behandlungsmodalitäten - einschließlich der CO₂-Kryotherapie - auf die Pathologie abgestimmt sein müssen, um wirksame Ergebnisse zu erzielen.

Anzeichen, die Sie niemals ignorieren sollten

Ein rechtzeitiges Eingreifen kann den Verlauf der Genesung erheblich beeinflussen. Zu den wichtigsten Indikatoren gehören:

  • Schwellungen, die bei Bewegung nicht abklingen - könnten auf ein ernsteres Problem als eine bloße Flüssigkeitsansammlung hinweisen.
  • Spürbare Wärme oder Hitze - Oft ein Zeichen für eine aktive Entzündung oder Infektion.
  • Lahmheit oder veränderter Gang - deutet auf eine tiefere Gewebebeteiligung wie Sehnen- oder Bänderverletzungen hin.
  • Schmerzreaktion bei der Palpation - Pferde zucken möglicherweise zurück oder wehren sich gegen die Untersuchung.
  • Anhaltende Steifheit oder Leistungsabfall - kann auf eine chronische Entzündung oder kompensatorische Probleme hinweisen.

Die tägliche Überwachung Ihres Pferdes und das Führen genauer Aufzeichnungen können helfen, Anomalien frühzeitig zu erkennen.

Wie Schwellungen die Leistung beeinträchtigen

Schwellungen sind mehr als nur ein kosmetisches Problem - sie können die Biomechanik eines Pferdes erheblich beeinträchtigen:

  • Begrenzte Flexibilität und Gelenkbeweglichkeit
  • Verursacht Unbehagen und Schmerzen bei Bewegung
  • Unterbricht den Blut- und Lymphfluss und verlangsamt den Abtransport von Zellabfällen
  • Führt zu Muskelkompensationen, die das Risiko von Sekundärverletzungen erhöhen

In wettbewerbsintensiven Bereichen können selbst geringfügige Schwellungen ein rotes Tuch sein, das möglicherweise Platzierungen kostet oder zu langfristigen Ausfallzeiten führt.

Mechanismen der CO₂-Kryotherapie

Von der Kälte zur Kontrolle: Management von Entzündungen

Wenn CO₂-Kryotherapie werden die Haut und das darunter liegende Gewebe rasch auf Temperaturen von bis zu -78 °C abgekühlt. Dieser extreme Temperaturabfall führt zu einer sofortigen Vasokonstriktion, einem Prozess, bei dem sich die Blutgefäße verengen, um den Blutfluss in den betroffenen Bereich zu begrenzen. Diese physiologische Reaktion ist entscheidend für die Kontrolle von Entzündungen, insbesondere in der akuten Phase einer Verletzung oder Überlastung. Durch die Verringerung des Blutflusses minimiert die CO₂-Kryotherapie die Kapillardurchlässigkeit, was wiederum den Austritt von Plasmaproteinen und weißen Blutkörperchen in das umliegende Gewebe begrenzt. Dies stoppt die Entzündungskaskade und verhindert übermäßige Schwellungen. Außerdem verlangsamt die Kälteeinwirkung die Aktivität von Entzündungszellen wie Neutrophilen und Makrophagen, wodurch die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen, Prostaglandinen und Enzymen, die zum Gewebeabbau beitragen, verringert wird. Dieses effiziente Entzündungsmanagement schafft die Voraussetzungen für eine schnellere Genesung und schützt das umliegende Gewebe vor Kollateralschäden.

Betäubung des Schmerzes: Erklärung der neuronalen Reaktion

Die Schmerzwahrnehmung bei Pferden wird wie beim Menschen durch Nozizeptoren ausgelöst - spezialisierte Sinnesrezeptoren, die auf Verletzungen oder schädliche Reize reagieren. Die CO₂-Kryotherapie wirkt, indem sie die Haut und die oberflächlichen Nerven so weit abkühlt, dass die nozizeptive Aktivität unterbrochen wird. Die intensive Kälte verringert die Leitungsgeschwindigkeit der Nervenimpulse und dämpft so wirksam die Übertragung von Schmerzsignalen an das zentrale Nervensystem. Außerdem beeinträchtigt die Kälte die Ionenkanäle in den Nervenmembranen, insbesondere die Natrium- und Kaliumkanäle, die für die Erregbarkeit der Nerven wichtig sind. Dies führt zu einer vorübergehenden Desensibilisierung und funktionellen Nervenblockade in der behandelten Region. In der Praxis führt dies zu einer schnellen Analgesie ohne pharmakologische Intervention, was die CO₂-Kryotherapie ideal für Pferdepatienten macht, die eine Schmerzbehandlung ohne die Nebenwirkungen von Medikamenten benötigen. Pferde zeigen oft sofort nach der Behandlung Verhaltensänderungen, einschließlich verbesserter Bewegung, geringerer Unruhe und besserer Toleranz gegenüber Berührungen.

Verlangsamung des Stoffwechsels zur Heilung

Entzündetes oder verletztes Gewebe hat in der Regel einen erhöhten Stoffwechselbedarf, der den zellulären Stress verschlimmern und zu weiteren Schäden führen kann. Die CO₂-Kryotherapie wirkt dem entgegen, indem sie die lokale Temperatur drastisch senkt, was wiederum den Zellstoffwechsel verlangsamt. Diese Stoffwechselunterdrückung trägt dazu bei, die Lebensfähigkeit der Zellen zu erhalten, indem der Bedarf an Sauerstoff und Nährstoffen in einer kritischen Phase reduziert wird. Ein verlangsamter Stoffwechsel bedeutet eine geringere Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), d. h. schädlicher Nebenprodukte, die häufig mit oxidativem Stress einhergehen. Durch die Begrenzung der oxidativen Schäden trägt die CO₂-Kryotherapie zur Stabilisierung des Zellmilieus bei und unterstützt die Geweberegeneration. Darüber hinaus hemmt die verringerte Enzymaktivität katabole Prozesse, die Proteine und extrazelluläre Matrixkomponenten abbauen, und schützt so das verletzte Gewebe in den empfindlichen frühen Phasen der Genesung.

Rebound nach der Therapie: Bessere Durchblutung

Nach Beendigung des Kältereizes reagiert der Körper mit einem Phänomen, das als reaktive Vasodilatation bezeichnet wird. Blutgefäße, die zuvor verengt waren, beginnen sich rasch zu erweitern, wodurch ein Schwall warmen, sauerstoffreichen Blutes in den behandelten Bereich strömt. Dieser "Rebound-Effekt" dient mehreren Zwecken: Er spült angesammelte Abfallprodukte wie Milchsäure und Entzündungsmediatoren aus, versorgt das Gewebe wieder mit Sauerstoff und liefert wichtige Nährstoffe, die für die Gewebereparatur erforderlich sind. Diese verbesserte Durchblutung ist besonders in den subakuten und chronischen Phasen der Heilung von Vorteil, wo die anhaltende Zufuhr von Sauerstoff und Glukose die Fibroblastenproliferation, Kollagensynthese und Angiogenese unterstützt. Dies sind kritische Schritte beim Gewebeumbau und bei der Reparatur. Der Kontrast zwischen der kältebedingten Vasokonstriktion und der anschließenden Vasodilatation hat auch eine stimulierende Wirkung auf das autonome Nervensystem, was zu einer systemischen Entspannung und einer verbesserten Gesamtzirkulation beitragen kann.

Deep Tissue Targeting: Warum es wichtig ist

Einer der Hauptvorteile der CO₂-Kältetherapie gegenüber herkömmlichen Kühlmethoden ist ihre Fähigkeit, tief in das Gewebe einzudringen - bis zu 2 cm unter die Hautoberfläche. Während Eispackungen in erster Linie auf oberflächliche Bereiche wirken, kühlt CO₂-Gas, wenn es unter kontrollierten Bedingungen angewendet wird, sowohl die Oberfläche als auch das darunter liegende Muskel-, Sehnen- und Bändergewebe effektiv. Dieses tiefe Eindringen ist für die Behandlung von Erkrankungen wie Sehnenentzündungen, Bänderverstauchungen und tiefen Muskelzerrungen, die ihren Ursprung weit unter der Haut haben, unerlässlich. Durch das Erreichen dieser tieferen Schichten gewährleistet die CO₂-Kryotherapie eine umfassende therapeutische Abdeckung und eine gleichmäßige Temperatursenkung im gesamten betroffenen Bereich. Die präzise und örtlich begrenzte Anwendung minimiert das Risiko von Gewebeschäden und vermeidet die systemischen Effekte, die mit dem Eintauchen in kaltes Wasser oder mit Ganzkörperkältekammern verbunden sind. Diese Tiefenwirkung macht die CO₂-Kryotherapie zu einem gezielten und effizienten Instrument für die muskuloskelettale Versorgung von Pferdesportlern.

Physiologische Vorteile für Pferdepatienten

Reduzierung von Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen

Pferdesportler sind besonders anfällig für Entzündungen, die durch Überanstrengung, Stöße oder wiederholte Belastungen verursacht werden. Die CO₂-Kryotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der schnellen Bewältigung dieser Reaktionen, indem sie die Migration von Entzündungszellen einschränkt und die Freisetzung von Zytokinen wie Interleukin-1 (IL-1) und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-α) unterdrückt. Dadurch wird nicht nur das Gewebeödem reduziert, sondern auch die durch eine anhaltende Entzündung verursachten Sekundärschäden verhindert. Flüssigkeitsansammlungen (Ergüsse) in Gelenken und Weichteilen können die Beweglichkeit erheblich beeinträchtigen und Beschwerden verursachen. Durch die Verengung der Blut- und Lymphgefäße verhindert die CO₂-Kryotherapie übermäßige Flüssigkeitsansammlungen und hilft, vorhandene Ödeme zu resorbieren. Dies führt zu einer sichtbaren Verringerung der Schwellungen und ermöglicht eine schnellere Wiederherstellung der normalen Funktion der Gliedmaßen.

Schmerzlinderung ohne Medikamente

Pharmazeutische Analgetika haben oft Nebenwirkungen, Wartezeiten oder Einschränkungen im Wettkampfbereich. Die CO₂-Kryotherapie ist eine nicht-invasive, medikamentenfreie Lösung, die durch thermische Nervenmodulation eine sofortige Schmerzlinderung bewirkt. Durch die vorübergehende Deaktivierung der Schmerzrezeptoren und die Verlangsamung der Nervenübertragung verspüren die Pferde kurz nach der Behandlung weniger Beschwerden und können sich freier bewegen. Dies ist besonders nach dem Training von Vorteil, wenn das Pferd unter verzögert auftretendem Muskelkater (DOMS), Gelenksteifheit oder belastungsbedingten Schmerzen leidet. Die rasche Linderung ohne Sedierung oder pharmazeutische Intervention ermöglicht es Tierärzten und Trainern, die Wettbewerbsvorschriften einzuhalten und gleichzeitig das Wohlbefinden der Pferde zu optimieren.

Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung des Gewebes

Die Verbesserung der Durchblutung ist einer der wichtigsten Vorteile der CO₂-Kryotherapie, insbesondere in der Erholungsphase. Nach der Behandlung erhöht die reaktive Vasodilatation die lokale Durchblutung und sorgt dafür, dass Sauerstoff und wichtige Nährstoffe das geschädigte Gewebe erreichen. Diese Sauerstoffzufuhr ist entscheidend für die Zellatmung, die Kollagensynthese und den Abtransport von Entzündungsnebenprodukten. Eine bessere Durchblutung fördert auch die Lymphdrainage, die den Abtransport von Stoffwechselabfällen unterstützt und das Risiko chronischer Schwellungen oder Gewebestauungen verringert. Bei Leistungspferden führt eine verbesserte Mikrozirkulation zu einer schnelleren Erholung zwischen den Trainingseinheiten und zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit von chronischen Entzündungen und Steifheit.

Unterstützung der Genesung von Sehnen und Bändern

Sehnen und Bänder heilen aufgrund ihrer begrenzten Blutzufuhr bekanntermaßen nur langsam. Die CO₂-Kryotherapie unterstützt die Regeneration dieser wichtigen Strukturen, indem sie Entzündungen reduziert und eine optimale Zellaktivität fördert. Der Kältereiz reguliert das Verhalten der Fibroblasten und leitet die Produktion und Ausrichtung neuer Kollagenfasern in einer strukturierten Weise, die gesundes Sehnengewebe nachahmt. Außerdem wird durch die Senkung der Gewebetemperatur eine übermäßige Fibroplasie verhindert - ein Zustand, bei dem sich ungeordnetes Narbengewebe bildet und die Struktur schwächt. Durch die Förderung der organisierten Kollagenablagerung trägt die CO₂-Kryotherapie dazu bei, die Festigkeit und Elastizität von Sehnen und Bändern wiederherzustellen, das Risiko einer erneuten Verletzung zu verringern und eine reibungslosere Rückkehr zur Leistungsfähigkeit zu unterstützen.

Schneller zurück in den Sattel: Leistungssteigerungen

Jeder Tag Ausfallzeit wirkt sich auf die Trainingspläne und die Wettkampfbereitschaft aus. Die CO₂-Kryotherapie beschleunigt die Genesungszeiten, indem sie Entzündungen unterdrückt, Schmerzen lindert und die Gewebereparatur beschleunigt - all das ermöglicht es Pferden, schneller und sicherer zur Arbeit zurückzukehren. Egal, ob sie sich von einer akuten Verletzung erholen oder chronische Schmerzen behandeln, Pferde profitieren von verbessertem Komfort, Mobilität und funktioneller Leistung. Reiter und Trainer berichten oft von einem verbesserten Schritt, weniger Steifheit und größerer Begeisterung beim Training nach regelmäßigen Kryotherapie-Sitzungen. Kurz gesagt, die CO₂-Kryotherapie hilft Pferden nicht nur bei der Heilung, sondern auch beim Gedeihen.

Sachverständigengutachten und Fallbesprechungen

Veterinärmediziner äußern sich

Auf Pferdesportmedizin spezialisierte Tierärzte befürworten zunehmend die CO₂-Kältetherapie wegen ihrer Präzision, Sicherheit und Effizienz. Dr. Helen Travers, Spezialistin für die Rehabilitation von Pferden, stellt fest: "Das Besondere an der CO₂-Kryotherapie ist, dass sie Entzündungen schnell und ohne das Risiko von Eisverbrennungen oder Unterkühlung bekämpfen kann. Die Pferde vertragen sie gut, und die Ergebnisse stellen sich oft sofort ein." Tierärzte heben die Fähigkeit der Technologie hervor, konsistente Ergebnisse zu erzielen, insbesondere bei der Behandlung akuter Weichteilverletzungen. Viele bevorzugen die Technologie auch als Ergänzung zu traditionellen Rehabilitationsprotokollen, da sie die Abhängigkeit von Medikamenten verringert und die Genesungszeit insgesamt beschleunigt. Pferdephysiotherapeuten schätzen auch die nicht-invasive Methode, die selbst für nervöse oder sensible Pferde geeignet ist.

Reale Fallbeispiele aus der Praxis

Fall 1: Sehnenzerrung bei einem Springpferd

Ein 7-jähriger Warmblutwallach stellte sich mit einer leichten Zerrung der oberflächlichen digitalen Beugesehne vor. Der Tierarzt führte nach der Diagnose fünf Tage lang zweimal täglich eine CO₂-Kryotherapie durch. Die Schwellung ging innerhalb der ersten 48 Stunden um 40% zurück, und das Pferd konnte nach drei Wochen wieder leicht trainieren, ohne sich erneut zu verletzen.

Fall 2: Erholung nach einem Ereignis für ein Endurance-Pferd

Nach einem 100-km-Ausdauerrennen zeigte eine Stute Anzeichen von Muskelermüdung und Gelenksteifheit. Unmittelbar nach dem Rennen wurde eine CO₂-Kryotherapie an den Kniegelenken und Sprunggelenken durchgeführt. Innerhalb von 30 Minuten verbesserte sich die Beweglichkeit, und die am nächsten Tag gemessenen Entzündungsmarker waren im Vergleich zu unbehandelten Pferden desselben Teams deutlich niedriger.

Fall 3: Behandlung der chronischen Sprunggelenksarthrose

Ein älteres Dressurpferd mit chronischer Arthritis erhielt neben einer konservativen Behandlung eine wöchentliche CO₂-Kryotherapie. Die Schmerzreaktion bei Beugungstests verbesserte sich innerhalb eines Monats, so dass das Pferd nach Monaten der Stagnation wieder an Turnieren auf mittlerem Niveau teilnehmen konnte.

Beschränkungen und zukünftige Möglichkeiten

Auch wenn die CO₂-Kryotherapie zahlreiche Vorteile bietet, ist sie kein alleiniges Allheilmittel. Chronische oder schwere Muskel-Skelett-Erkrankungen können immer noch eine Bildgebung, eine strukturierte Rehabilitation oder einen chirurgischen Eingriff erfordern. Außerdem reagieren tiefe Gelenk- oder Knochenschmerzen möglicherweise weniger dramatisch auf eine oberflächliche Kryotherapie und profitieren eher von multimodalen Ansätzen. In Zukunft könnte die Integration mit tragbaren Sensoren und automatischen Dosierungssystemen eine stärker personalisierte und datengesteuerte Kryotherapie ermöglichen. Die Forschung befasst sich auch mit kombinierten Therapien, wie der CO₂-Kryotherapie in Verbindung mit Low-Level-Lasertherapie oder Stoßwellenbehandlung, um die Geweberegeneration und Schmerzlinderung zu verbessern. In dem Maße, wie sich die Technologie weiterentwickelt, werden auch ihre Anwendungen in der Veterinärmedizin für Pferde zunehmen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

F1: Ist die CO₂-Kältetherapie für alle Pferde sicher?

Ja, wenn es von geschulten Fachleuten richtig angewendet wird, ist es für Pferde jeden Alters und jeder Disziplin sicher. Vorsichtsmaßnahmen sollten bei Pferden mit Durchblutungsstörungen oder überempfindlicher Haut getroffen werden.

F2: Wie lange dauert eine Sitzung?

Eine typische Sitzung dauert zwischen 1 und 3 Minuten pro Behandlungsstelle, abhängig von der zu behandelnden Erkrankung und der Toleranz des Pferdes.

F3: Kann sie andere Therapieformen ersetzen?

Sie wird am besten als Teil eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt. Obwohl sie bei Entzündungen und Schmerzen hochwirksam ist, ergänzt sie andere tierärztliche Maßnahmen wie Physiotherapie oder diagnostische Bildgebung - und ersetzt sie nicht.

F4: Wie oft sollte die Behandlung durchgeführt werden?

Akute Erkrankungen können tägliche Behandlungen für einige Tage erfordern, während chronische Probleme von wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Sitzungen profitieren können.

F5: Wird mein Pferd während des Eingriffs Schmerzen verspüren?

Die meisten Pferde vertragen es gut. Die Anwendung kann sich zunächst kalt anfühlen, ist aber nicht schmerzhaft und führt oft schon nach wenigen Minuten zu einer sichtbaren Entspannung.

Schlussfolgerung

Die CO₂-Kryotherapie entwickelt sich schnell ein Grundnahrungsmittel in der modernen Pferdepflege. Seine Präzision, sein nicht-invasiver Charakter und seine Fähigkeit, Entzündungen und Schmerzen zu behandeln, machen es zu einem wertvollen Instrument für Tierärzte, Trainer und Pferdesportler gleichermaßen. Von der Beschleunigung der Genesung nach einem Wettkampf bis hin zur Behandlung chronischer Gelenkerkrankungen bietet diese Technologie greifbare Vorteile bei minimalem Risiko. Mit zunehmender Forschung und weiteren Fallstudien wird sich die CO₂-Kryotherapie wahrscheinlich von einer aufstrebenden Innovation zu einer etablierten therapeutischen Option entwickeln und die Art und Weise, wie wir Pferdeverletzungen behandeln, von einer Kühlsitzung zur nächsten verändern.

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